Objekt
Grund- und Hauptschule Steinbachschule 2008
Am Büsnauer Platz 2.
Erläuterungsbericht
Das Gebäude entstand als Ersatz- und Erweiterungsbau für einen 40 Jahre alten Schul-Pavillon auf Grund der wachsenden Schülerzahlen. Der Pavillon wurde zunächst abgebrochen, um dem Neubau Raum zu geben. Die fehlenden Klassenräume ersetzte ein Interimsbau während der Schulzeit auf den Pausenflächen.
Als Grundbaustein für den Schulneubau dient ein Quader, der als eigenständiger Baukörper auf dem Schulhof in das vorhandene Baufenster abgesetzt wird. Dieser Quader wird durch funktionale Bedürfnisse geformt und verändert, bis das vorgegebene Raumprogramm exakt in diese Hülle passt. Die Treppenhäuser stehen diagonal über Eck, so entstehen ausgestanzte Ecken im Quader oder der Vordachbereich mit integrierten Sitzmöbeln am Haupteingang. Die fertige Bauskulptur wird mit Putz, differenziert nach gekörntem und gefilztem Putz bekleidet.
Im Innenraum dominieren die Kontraste. Die Polarität bzw. Gegensätzlichkeiten der Materialien sollen den Charakter des Hauses prägen.
Rauer Beton - glatter Naturstein, Flur, Treppenhäuser
Rauer Beton - Messing - Weißtannenmöbel, Flur Treppenhaus
Rauer Beton - glatte Gipskartonwände - zerbrechliche Glasflächen, Klassenzimmer
Glasfassade Klassenzimmer - Lochfenster Nebenreiche
Die Garderobeneinheiten mit integrierten Klassenzimmertüren bilden kleine Adressen im großen Schulhaus und erzeugen eine Maßstäblichkeit. Die Poesie wird dem Haus durch Licht und Farbe eingehaucht. Die Außenbeleuchtung beginnt im Bereich des Zwischenraums zwischen Innen und Außen unter dem Vordach und verbindet den Schulhof mit dem Foyer und den Klassenzimmern. Sie sollen wie zufällige Spuren im Schnee die Richtung weisen und gedanklich inspirieren. (Man darf auch manchmal aus der Reihe tanzen).
Die Farben des Honigs dienten als Vorlage für das Farbkonzept. Die farbigen Gläser sind in ihrer Anordnung bewusst spielerisch und folgen keinem Schema . Die freie Anordnung macht jedes Klassenzimmer individuell und gibt ihm seine eigene Atmosphäre. So erhält jeder Lehrer:in ihren eigenen Raumprototyp, der hoffentlich inspiriert und an dem Sie weiter experimentell gestalten kann und auch soll. Durch die Beschränkungen der Materialien und die einfache Gliederung des Baukörpers konnte das Projekt mit Kosten deutlich unterhalb der durchschnittlichen Kennwerte der Stadt realisiert werden.
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